Erleben Sie ein besonderes Matineekonzert am 14. September um 11 Uhr im historischen Sendesaal des ehemaligen Senders Europe1 in Berus. In dieser eindrucksvollen Kulisse begegnen sich drei Meisterwerke aus Klassik, Romantik und Impressionismus.
Ludwig van Beethovens Violinkonzert in D-Dur, op. 61, gilt als eines der bedeutendsten Werke für Violine und Orchester – eine Musik von großer Weite, Klarheit und innerer Spannung. Gabriel Faurés Masques et bergamasques verbindet tänzerische Leichtigkeit mit eleganter Melancholie; die Suite, inspiriert von barocker Form und impressionistischer Klangsprache, ist ein feines Beispiel für Faurés reifen Stil. Claude Debussys Petite Suite, ursprünglich für Klavier vierhändig komponiert und später orchestriert, verführt mit charmanten Charakterstücken voller lyrischer Leichtigkeit und klanglicher Raffinesse. Der historische Sendesaal verleiht diesem musikalischen Abend eine besondere Atmosphäre und macht das Konzert zu einem intensiven Erlebnis für Ohr und Raum.
Gjorgji Petrovski, geboren in Ohrid (Nordmazedonien), ist Mitglied der Ersten Violinen des Kurpfälzischen Kammerorchesters Mannheim. Seine musikalische Ausbildung begann er an der Universität Hl. Kyrill und Method in Skopje. Anschließend setzte er sein Studium an der Hochschule für Musik Saar in Saarbrücken fort, wo er seinen Bachelor- und Masterabschluss im Hauptfach Violine bei Prof. Hans-Peter Hofmann erwarb.
Seine künstlerische Entwicklung vertieft er derzeit durch die Zusammenarbeit mit renommierten Musikern wie Thomas Christian, David Grimal, Gordan Nikolitch und Mokatsian Tatevik. Zudem nahm er an einem Meisterkurs bei Prof. Latica Honda-Rosenberg in Berlin teil.
Gjorgji Petrovski ist mehrfacher Preisträger internationaler Wettbewerbe: Er erhielt u.a. den Ersten Preis beim „International Competition of Young Musicians“ in Niš (Serbien), den Dritten Preis beim Wettbewerb „Ohrid Pearls“ in seiner Heimatstadt und war Finalist des Walter-Gieseking-Wettbewerbs 2019. Im September 2021 nahm er am Felix Mendelssohn Bartholdy Hochschulwettbewerb in Berlin teil, im Mai 2022 gewann er den Zweiten Preis beim Wettbewerb „Città di Barletta“ in Italien.
Als gefragter Kammermusiker konzertiert er mit verschiedenen Ensembles. Mit seinem Klaviertrio „Anteros“ tritt er regelmäßig in renommierten Sälen auf, darunter auch beim Saarländischen Rundfunk. 2023 gründete er das „Petrovski Quartett“, mit dem er international konzertiert, u.a. in Wien, Würzburg, Skopje und Slowenien. Auch als Solist ist er aktiv, u.a. mit der Mazedonischen Philharmonie, mit der er mehrfach in seiner Heimat auftrat. Mit seinem Klavierpartner gastierte er in Städten wie Mailand, Stockholm, Hamburg, Skopje und Wien.
2017 wurde er als Konzertmeister der Tiroler Festspiele Academy unter der Leitung von Gustav Kuhn eingeladen. Seine Orchestererfahrung umfasst Engagements bei namhaften Klangkörpern wie dem Kurpfälzischen Kammerorchester, dem Kölner Kammerorchester, den Nürnberger Symphonikern, der Philharmonie Luxemburg, der Mazedonischen Philharmonie, der Jungen Sinfonie Berlin, dem Orchestra Norden, der Neuen Philharmonie München, der Baden-Badener Philharmonie, der Mecklenburgischen Staatskapelle Schwerin und der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz.
Dank der Unterstützung der Maggini-Stiftung spielt Gjorgji Petrovski auf einer kostbaren Violine von Gagliano aus dem 18. Jahrhundert.